Zahlreiche Besucher feiern am vergangenen Wochenende die Saiger Feuerwehr / Erwartungen der Organisatoren übertroffen.
Mit ihren historischen Feuerwehrautos begaben sich die Besitzer der Oldtimer auf eine Ausfahrt durch den Hochschwarzwald. Foto: Tina Hättich
SAIG. Sämtliche Erwartungen der Organisatoren übertroffen hat das Internationale Hochschwarzwälder Feuerwehroldtimertreffen am vergangenen Wochenende. Bereits zum vierten Mal wurde das Treffen veranstaltet, in diesem Jahr gab es noch einen Grund mehr zu feiern: das 75-jährige Bestehen der Feuerwehr Saig.
Bereits am Samstag trudelten die ersten Gefährte beim Feuerwehrhaus ein und zur Ausfahrt am Sonntagmorgen hatten sich insgesamt 46 der unterschiedlichsten Feuerwehrfahrzeuge auf der Kirchwiese versammelt, wo sie von den zahlreichen Besuchern bestaunt wurden. Wie der Saiger Kommandant Michael Birkenberger berichtet, habe sich damit die Zahl der Teilnehmer im Vergleich zum letzten Treffen 2013 verdoppelt.
Stimmungsmusik mit Schnappschuss
Beide Tage waren, nicht zuletzt aufgrund der trockenen, aber nicht zu warmen Temperaturen, gut bis sehr gut besucht. Der Samstagabend bot mit dem Trio Schnappschuss aus Lenzkirch Volks- und Stimmungsmusik und die bereits angereisten Oldtimerfans hatten ausgiebig Gelegenheit, sich über ihr Hobby auszutauschen.
Der Sonntag begann mit einer kurzen Jubiläumsansprache von Birkenberger, der im Anschluss die Glückwünsche und Geschenke der Gemeinde und der befreundeten Wehren entgegennahm. Dann versammelte Andreas Wangler stilecht im historischen Feuerwehrmantel die Fahrer um sich und gab die Route der Ausfahrt bekannt, bevor die Kolonne mit lautem Sirenengeheul Saig verließ. Die Tour führte in diesem Jahr über Lenzkirch und Fischbach nach Schluchsee und über Raitenbuch zurück, und es gab keinerlei Ausfälle zu verzeichnen, wie Kommandant Birkenberger humorvoll erzählt. Allerdings hätten bereits auf der Anfahrt nach Saig zwei Fahrzeuge, eins aus Frankreich und eins aus der Pfalz, technische Probleme gehabt und hätten deshalb unverrichteter Dinge die Heimreise wieder antreten müssen. Der Teilnehmer mit dem weitesten Anfahrtsweg kam aus Mainz. Alle hätten beim Abschied signalisiert, dass sie in zwei Jahren bei der nächsten Auflage des Treffens wieder dabei sein werden. Birkenberger zeigte sich begeistert über den Ablauf des Festwochenendes und betonte, man habe, insbesondere am Sonntagmittag während des großen Besucheransturms, perfekt zusammengearbeitet. Es sei die richtige Entscheidung gewesen, das Jubiläum und das Oldtimertreffen zusammenzulegen. Diese Entscheidung war im Vorfeld nach reiflicher Überlegung im Feuerwehrausschuss getroffen worden.
Di, 15. September 2015
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung.
von: Tina Hättich
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